BEpartofIt

Eltern

Be PART of it!“ ist der PARTizipative Zugang, welcher Kindern und Jugendlichen mit und ohne chronischer Erkrankung ermöglicht den wissenschaftlichen Prozess maßgeblich zu gestalten.

Avatare in Schulen

01

Sozial Inklusion

Eine wesentliche Eigenschaft der Avatare ist die Möglichkeit, dass sich Kinder und Jugendliche über den Unterricht hinaus am Schulleben beteiligen können.

02

Erreichbarkeit

Der Avatare verhindert, dass SchülerInnen Lehrinhalte verpassen, während sie die Schule nicht besuchen können. Auch SchülerInnen, die die Schule mit einem reduzierten Stundenplan besuchen, konnten durch den Einsatz von Avataren ihre Leistungen verbessern.

03

gemeinsame Unterrichtstsunden

Der Telepräsenz-Avatar gibt den SchülerInnen die Flexibilität, bis zu 100 % ihres Unterrichts in Anspruch zu nehmen, abhängig von ihrem jeweiligen Gesundheitszustand.

Das Projekt Be PART of it! untersucht den Einsatz des Avatars AV1 auf die soziale Inklusion, das Selbstwertgefühl, die Lebensqualität, das Zugehörigkeitsgefühl und die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit chronischer Erkrankung. Insbesondere Kinder und Jugendliche mit chronischen Krankheiten haben oft Schwierigkeiten, regelmäßig am Schulleben teilzunehmen und sich vollständig in die Gemeinschaft zu integrieren. Sie sind oft gezwungen, aufgrund von stationären Aufenthalten,  medizinischen Behandlungen oder Krankheitsfolgen dem Unterricht fernzubleiben. Hier kommt die Telepräsenztechnologie ins Spiel, um die Teilnahme zu gewährleisten.

Der Avatar AV1 ist ein Roboter, welcher mittels einer App von überall gesteuert werden kann. Dabei wird das Bild und der Ton übertragen und das Kind kann sich entweder über sein Mikrofon melden oder sich durch das Verändern des Gesichtsausdrucks des Roboters mitteilen. Da chronische Erkrankungen oftmals auch mit einem veränderten Erscheinungsbild einhergehen, bietet der Avatar einen besonderen Schutz der Privatsphäre der Kinder. So kann der Der Avatar nur in Echtzeit verwendet werden und es ist nicht möglich, Daten aufzuzeichnen, zu übertragen oder zu speichern. Alle gestreamten Daten werden End-zu-End verschlüsselt, sodass kein externer Zugriff möglich ist. Es ist auch möglich den Avatar A1 zu personalisieren, indem beispielsweise Sticker aufgeklebt werden oder darauf gemalt wird.

Damit unsere Avatare in den Einsatz kommen gibt es eine erst Kontaktaufnahme mit der Familie des Kindes mit einer chronischen Erkrankung und das Einverständnis wird eingeholt. Anschließend wird die Schule kontaktiert und sowohl die Lehrer:innen, Eltern, sowie die Schüler:innen werden über das Projekt aufgeklärt. Nach diesem Schritt wird der Avatar bereits zum Kind gebracht und personalisiert. Nachdem das Kind den Avatar kennen gelernt hat wird er in die Schule gebracht und gemeinsam eingeschaltet.

 

Somit wollen wir Kindern und Jugendlichen mit einer chronischen Krankheit ermöglichen, mithilfe des Avatars A1 dennoch mit den Mitschüler:innen in Kontakt zu bleiben und im Unterricht nicht den Anschluss zu verlieren. Dabei ist es wichtig Informationen über die Veränderungen, die durch den Avatar AV1 bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Krankheiten auftreten zu sammeln, um zukünftig gezielte psychologische und pädagogische Betreuung zu ermöglichen. Mit der Hilfe von Fragebögen an verschiedenen Zeitpunkten, versuchen wir herauszufinden, wie sich der Einsatz des Avatars AV1 auf die schulische Teilhabe, das Zugehörigkeitsgefühl, die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Krankheiten auswirkt. Die Studie wird nur mit dem Einverständnis der Teilnehmer:innen durchgeführt und hat keinen Einfluss auf die medizinische Behandlung des Kindes und des Jugendlichen. Somit können Kinder auch einen Avatar erhalten, ohne an der Studie teilzunehmen und dennoch von den Vorteilen dieses therapeutischen Hilfsmittels profitieren. Im Rahmen des Projekts Be PART of it! soll der Ansatz der PARTizipativen Forschung verfolgt werden, welcher eine Zusammenarbeit zwischen Forschenden und Co-Forschenden von Beginn an ermöglicht. Als Co-Forschende werden Kinder und Jugendlichen mit und ohne chronischer Erkrankung angesehen, was den Vorteil mit sich bringt, die Perspektiven von Schüler:innen mit einzubeziehen und sie den Forschungsprozess gestalten zu lassen. Anstatt über Schüler:innen zu forschen, wird MIT ihnen geforscht. Beispielsweise wurde diese Website durch die Zusammenarbeit mit Schüler:innen des TGM (Technologisches Gewerbemuseum – Höhere Technische Bundeslehr- u. Versuchsanstalt) erstellt. Die technische Expertise der Studierenden soll das inhaltliche Knowhow des Projektteams ideal ergänzen. Die Erstellung der Projektwebsite soll nicht nur informativ sein, sondern auch speziell auf die Anforderungen der betroffenen Schüler:innen abzielen. Daher ist die Erstellung der Website sowie der gesamte Forschungsprozess partizipativ und soll die Schüler:innen aktiv einbeziehen. All diese Schritte sollen Kindern und Jugendlichen ermöglichen, langfristig eine bessere schulische und alltägliche Teilhabe zu haben. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Forscher:innen und Betroffenen können Technologien wie der Avatar AV1 gezielt weiterentwickelt und verbessert werden, um den Bedürfnissen der Nutzer:innen besser gerecht zu werden und die Inklusion und Teilhabe im schulischen Umfeld zu fördern.