Stakeholder

Be PART of it!“ ist der PARTizipative Zugang, welcher Kindern und Jugendlichen mit und ohne chronischer Erkrankung ermöglicht den wissenschaftlichen Prozess maßgeblich zu gestalten.

Be PART of it Ziele

01

Ziel

Die Untersuchung der Auswirkungen des Avatars A1 auf soziale Inklusion, das Selbstwertgefühl, die Lebensqualität, das Zugehörigkeitsgefühl und die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit chronischer Erkrankung.

02

Ziel

Kinder und Jugendliche mit oder ohne chronischer Krankheit werden den Forschungsprozess aktiv mitgestalten.

03

Ziel

Die Ergebnisse sollen genutzt werden, um Materialien und Konzepte zu entwickeln, die über das Forschungsprojekt hinaus nützlich sind, wie z. B. einen Leitfaden für den Einsatz des Avatars bei Kindern mit chronischen Krankheiten.

In dem Projekt Be PART of it! stehen die Konzepte der Inklusion, der Teilhabe und des Zugehörigkeitsgefühls im Vordergrund. Insbesondere Kinder und Jugendliche mit chronischen Krankheiten haben oft Schwierigkeiten regelmäßig am Schulleben teilzunehmen und sich vollständig in die Gemeinschaft zu integrieren. Sie sind oft gezwungen, aufgrund von stationären Aufenthalten, medizinischen Behandlungen oder Krankheitsfolgen dem Unterricht fernzubleiben. Hier kommt die Telepräsenztechnologie ins Spiel, um die Teilnahme zu gewährleisten.

 
Eine besondere Form dieser Technologie ist der Telepräsenzroboter Avatar AV1, der speziell für Kinder und Jugendliche mit chronischen Krankheiten entwickelt wurde. Der Avatar ist mit einem Tablet/Laptop/Smartphone verbunden und ermöglicht es dem Kind, dem Unterricht zu folgen und mit Mitschüler:innen zu kommunizieren. Durch seine Größe ist er handlich und kann leicht getragen werden, sodass er einfach im Schulalltag integriert und auch auf Klassenfahrten mitgenommen werden kann.


Mit dem Projekt Be PART of it! sollen die Effekte des Avatars A1 auf chronisch kranke Kinder und Jugendliche untersucht werden. Dabei soll der Ansatz der PARTizipativen Forschung verfolgt werden, welcher eine Zusammenarbeit zwischen Forschenden und Co-Forschenden von Beginn an ermöglicht. Als Co-Forschende werden Kinder und Jugendlichen mit und ohne chronischer Erkrankung angesehen, was den Vorteil mit sich bringt, die Perspektiven von Schüler:innen mit einzubeziehen und sie selbst den Forschungsprozess gestalten zu lassen.


Um diese Ziele zu erreichen, wurden bereits Kooperationen umgesetzt, wie die Zusammenarbeit mit dem TGM (Technologisches Gewerbemuseum – Höhere Technische Bundeslehr- u. Versuchsanstalt). Es wurde die Website für das Projekt erstellt und eine App wird bereits entworfen. Dies ermöglicht sowohl die Expertise der jungen Forschenden in den Prozess mit einzubeziehen als auch den Schüler:innen in einem wissenschaftlichen Projekt mitzuarbeiten und Erfahrung zu sammeln. Des Weiteren dürfen wir uns bereits über bewilligte Förderanträge freuen, von dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der OEAD (Agentur für Bildung und Internationalisierung). Das Projekt wird in Kooperation der vier Partner durchgeführt: Die Berater; Heilstättenschule Wien; Universität Klagenfurt und die Medizinische Universität Wien.

 
Durch die wertvolle Rolle der Stakeholder kann das Projekt in vielerlei Hinsicht profitieren. Unter anderem durch die Unterstützung bei der Umsetzung der geplanten Maßnahmen, um den Transfer der Erkenntnisse in das Bildungssystem zu gewährleisten. Dazu gehören beispielsweise Schritte wie Öffentlichkeitsarbeit, die Entwicklung eines Leitfadens für Lehrer:innen zum Einsatz von Avataren im Unterricht und Fortbildungen für Lehrer:innen zu relevanten Themen. Darüber hinaus werden die Ergebnisse des Projekts in Fachzeitschriften veröffentlicht und auf Konferenzen mit internationalen Expert:innen vorgestellt. Von wesentlicher Bedeutung ist dabei die Ausrichtung des Projekts auf verschiedene Zielgruppen, darunter Bildungsfachleute, Patientenorganisationen und die wissenschaftliche Gemeinschaft.

 
Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Forscher:innen und Betroffenen können Technologien wie der Avatar AV1 gezielt weiterentwickelt und verbessert werden, um den Bedürfnissen der Nutzer:innen gerecht zu werden, sowie die Inklusion und Teilhabe im schulischen Umfeld zu fördern.